Behandlungsangebote

Gruppentherapie

6-8 Rehabilitanden bilden eine Bezugsgruppe. Hier werden suchtspezifische Themen in der Gruppe bearbeitet. Kerngedanken sind der Erfahrungsaustausch, die Auseinandersetzung mit und durch die Gruppenmitglieder und die gegenseitige Unterstützung während der Behandlungszeit. Dreimal in der Woche findet verpflichtend eine therapeutische Bezugsgruppe statt. Eine der Bezugsgruppen ist für Rehabilitanden mit einer vorliegenden THC bzw. Amphetaminabhängigkeit vorgesehen, um diesen Rehabilitanden eine auf Ihre Suchterkrankung angepasste Behandlung anzubieten.

Einzeltherapie

Parallel zur Gruppentherapie ist die Einzeltherapie wesentlicher Bestandteil der Behandlung. In den Einzelgesprächen können Themen besprochen werden, die zu privat bzw. zu intim für die Gruppe sind oder auch Themen vertieft werden, die für jeden Rehabilitanden ganz individuell wichtig oder relevant sind.

Die Einzelgespräche finden wöchentlich statt.

THC-Gruppe

Konsumenten von THC und Partydrogen werden in einer eigenen Bezugsgruppe aufgenommen. Hier wird auf die Besonderheiten, die mit dem Konsum dieser Drogen verbunden sind, explizit eingegangen. Das dazu entwickelte Konzept ist durch den Rentenversicherungsträger anerkannt.

Soziale Rehabilitation

Im Rahmen der Sozialen Rehabilitation bieten wir Unterstützung bei der Klärung von gerichtlichen und behördlichen Angelegenheiten an. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Schuldenregulierung, die Suche nach einer geeigneten Nachsorge oder ganz allgemein bei der Suche nach dem Weg in die soziale Gemeinschaft.

Indikationsgruppen

Die Indikationsgruppen sind themenspezifische Gruppen, die sich mit speziellen Bereichen der Abhängigkeitserkrankung oder Themen, die häufig mit der Abhängigkeit in Verbindung stehen, befassen. Themen, die hier einen Platz finden, sind z.B.

Geschlechtsspezifische Themen, Rückfallprophylaxe, Sucht und Trauma, Sucht und Familie, Suchtinformation, Umgang mit Emotionen.

Rückfallprophylaxe

Um Rückfällen vorzubeugen ist es wichtig, das Thema „Rückfall“ zu thematisieren. Gemeinsam erarbeiten wir Handlungsalternativen und einen sogenannten Notfallplan, die Ihnen helfen, kritische Situationen auf angemessene Art zu meistern.

Rückfallbearbeitung

Wird ein Rehabilitand innerhalb der Therapiezeit rückfällig, wird vom therapeutischen Team im Einzelfall geprüft, ob der Rückfall sinnvoll zu bearbeiten ist. Voraussetzung für die Rückfallarbeit ist die Offenheit der Rehabilitanden und der Wunsch, die Therapie in der Fachklinik Liblar intensiv fortzusetzen.

Ganztägig ambulante Therapie

Im Rahmen der stationären Rehabilitation besteht die Möglichkeit, von der vollstationären Behandlung in die ganztägig ambulante Behandlung zu wechseln, wenn entsprechende Rahmenbedingungen erfüllt werden. Tagsüber nehmen Sie am Programm und den Therapieangeboten der Klinik teil, abends und an den Wochenenden leben Sie in der eigenen Wohnung, die idealerweise im näheren Umkreis der Klinik liegt.




Spezielle Angebote

Für Frauen

Um den Frauen in der Fachklinik Liblar ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und Schutz zu bieten, wohnen sie während ihrer Behandlungszeit in einem Zimmer des Frauen-Wohnbereichs, zu dem die männlichen Rehabilitanden keinen Zutritt haben.
Die regelmäßig angebotene Frauengruppe soll den Frauen die Möglichkeit geben, in angstfreier Atmosphäre - "unter sich" - frauenspezifische Themen zu bearbeiten.

Für Paare

Für Paare bieten wir in der FACHKLINIK LIBLAR ein Paartherapie-Programm an. Neben der Auseinandersetzung mit den Beziehungsmustern und dem Erlernen einer abstinenten Beziehung ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Sucht wichtig in der Therapie. In regelmäßigen Abständen finden Paar- und Einzelgespräche statt. Für Paare, die sich gemeinsam für die Therapie entscheiden, besteht die Möglichkeit, ein Paarzimmer zu beziehen.

Für junge Erwachsene

Eine Bezugsgruppe für junge Erwachsene spricht vor allem die THC- und amphetaminabhängigen Rehabilitanden an. Die Integration der jungen Erwachsenen in eine separate Bezugsgruppe schafft den Vorteil, dass hier Themen, die die jungen Menschen unmittelbar betreffen, unter Gleichaltrigen besprochen werden. Identitätsfindung, Lösung vom Elternhaus und berufliche Orientierung sind nur einige Themen, die im Rahmen dieser Bezugsgruppe thematisiert werden.

Für Abhängige mit einer psychiatrischen Zweitdiagnose

Eine langjährige Drogensucht hat oft gravierende Auswirkungen auf die menschliche Psyche. Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Rehabilitanden mit sogenannten Doppeldiagnosen, Rehabilitanden, die neben der substanzgebunden Sucht auch unter psychischen Beeinträchtigungen leiden. Unterstützt werden die Rehabilitanden während der gesamten Behandlungszeit durch eine erfahrene Psychiaterin.

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